Kanzlei Dr. Bahr
Navigation
Kategorie: Onlinerecht

VG Neustadt: Anfechtung eines Schreibens zur Zensus-Haushaltsbefragung nicht möglich

Erhält ein Bürger das Schreiben zur Haushaltsbefragung, kann er dagegen nicht gerichtlich vorgehen und dieses erfolgreich anfechten. Das Schreiben stellt lediglich eine Information dar und keinen anfechtbaren förmlichen Verwaltungsakt <link http: www.datenschutz.eu urteile keine-gerichtliche-abwehr-gegen-schreiben-zur-haushaltsbefragung-4-l-612-11-verwaltungsgericht-neustadt-20110815.html _blank external-link-new-window>(VG Neustadt, Beschl. v. 15.08.2011 - Az.: 4 L 612/11).

Die Kläger erhielten ein behördliches Schreiben zur Zensus-Haushaltsbefragung. Sie sahen sich in ihrem Recht auf informationelle Selbstbestimmung verletzt und gingen gerichtlich gegen das Dokument vor.

Die Klage wurde abgewiesen.

Bei dem Dokument handle es sich lediglich um ein bloßes Informationsschreiben, dem keine eigenständige Regelung zukomme. Ein behördlicher Bescheid könne jedoch grundsätzlich nur dann angegangen werden, wenn er einen Regelungsgehalt habe.

Dies sei hier nicht der Fall, denn die Behörde stelle in dem Schriftsatz keine autonome Verpflichtung der Kläger auf.

Rechts-News durch­suchen

17. Mai 2024
Das OLG Dresden entscheidet zum 3.Mal: Scraping-Vorfälle bei Facebook begründen keinen Schadensersatzanspruch nach der DSGVO.
ganzen Text lesen
09. Mai 2024
Ein Gesellschafter hat keinen Anspruch auf Löschung nicht zwingender Daten aus der amtlichen Gesellschafterliste.
ganzen Text lesen
09. Mai 2024
Scraping-Vorfälle bei Facebook führen noch nicht zu ersatzfähigen Schäden gemäß Art. 82 DSGVO.
ganzen Text lesen
08. Mai 2024
Auskünfte nach Art. 15 DSGVO müssen zwar verständlich sein, jedoch ist es nicht notwendig, sie in der einfachsten Form zu präsentieren.
ganzen Text lesen

Rechts-News durchsuchen