Nach Auskunft eines Sprechers des EU-Wettbewerbskommissars Mario Monti ist das Verfahren der EU-Kommission wegen des Missbrauchs der Deutschen Telekom AG (DTAG) im Telefonortsnetz so gut wie abgeschlossen. Eine Entscheidung wird für Juni oder Juli erwartet.
Die Wettbewerbshüter ermittelten wegen des Verdachts, dass die DTAG von ihren Mitbewerbern für den Zugang zu den Ortsnetzen höhere Gebühren verlangt als von ihren eigenen Kunden. Dieser Verdacht habe sich nun bestätigt, hiess es.
Nach EU-Recht kann eine Geldbusse mit bis zu 10% des Jahresumsatzes verhängt werden. Der Umsatz der DTAG lag im Jahr 2002 bei gut 50 Mrd. Euro.
Ab dem 25. April ist nun auch das bisherige Ortsnetz-Monopol der DTAG endgültig gefallen. Zwar gibt es bei der Umsetzung noch z.Z. erhebliche praktische Probleme, aber schon haben die ersten fünf Konkurrenten ihre Preise bekanntgegeben