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Handy-Schulden: Bereits zwölf Prozent der 13- bis 24-Jährigen in Deutschland sind verschuldet

Nach einer neuen Untersuchung des Münchner Instituts für Jugendforschung sind bereits zwölf Prozent der 13- bis 24-Jährigen in Deutschland verschuldet, mit durchschnittlich mit 1.810 Euro. Dabei stehen die durch das Handy verursachten Kosten an Platz 4 (hinter Auto, Ausgehen und Kleidung). 

Rein rechtlich gesehen können Minderjährige keinen Handy-Vertrag abschließen, da sie nur beschränkt geschäftsfähig sind. Sie benötigen vielmehr die Einwilligung der Eltern.Und hier beginnt die Crux. Häufig leihen sich die Kinder das benötigte Geld bei ihren Eltern. Claudia Kurzbuch von der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Schuldnerberatung in Kassel stellt dazu fest: “Vor sechs Jahren war der junge Erwachsene bei uns eine Ausnahme, heute ist er ein gewohntes Bild.”

In die Kritik ist vor allem die Konsumgüterwirtschaft geraten. So haben schon in jüngerer Vergangenheit die Verbrauchenzentralen BaWü und NRW das "üble Abkassieren" der Handy-Mehrwertdienste-Anbieter angepragert. Es werde versucht, die Zielgruppe der unter 24-jährigen mit allen Mitteln anzusprechen.

"Der Handy-Hype und der jugendliche Drang dabei sein zu wollen", werde erbarmungslos ausgenutzt, so die Verbrauchervertreter. Abhilfe könne da nur ein Prepaid-Handy schaffen, bei dem der Jugendliche nur ein vorher genau einstellbares Entgelt-Konto besitze

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