In knapp einer Woche, am 30.06., entscheidet das Europäische Parlament, ob "computerimplementierte Erfindungen" (und damit letzten Endes Software) künftig patentierbar ist oder nicht.
Bei einer zu weitgehenden Patentierbarkeit befürchten Kritiker vor allem, dass sich ein mächtiges Kartell von Wirtschaftsunternehmen entwickelt, dass dann die Rechte- und Nutzungsvergabe und somit den weltwelten Softwarehandel kontrolliert.
Der Verein "Förderverein für eine Freie Informationelle Infrastruktur" (FFII) hat aus diesem Grunde eine Protest-Unterschriftenliste organisiert, auf der sich international schon mehr als 150.000 Menschen eingetragen haben. Deutschland ist mit knapp 30.000 Unterschriften die führende Protest-Nation, dicht gefolgt von Frankreich mit etwa 27.000 Unterschriften.