Kanzlei Dr. Bahr
Navigation
Kategorie: Onlinerecht

KG Berlin: (Kein) Urheberrechtlicher Schutz von Stellenanzeigen

Stellenanzeigen sind grundsätzlich urheberrechtlich geschützt, wenn sie die erforderliche Schöpfungshöhe aufweisen <link http: www.online-und-recht.de urteile urheberrechtlicher-schutz-von-stellenanzeigen-kammergericht-berlin-20160718 _blank external-link-new-window>(KG Berlin, Beschl. v. 18.07.2016 - Az.: 23 W 57/16).

Eine Stellenanzeige der Klägerin war ungefragt übernommen worden. Sie begehrte daraufhin vor Gericht Unterlassung.

Das KG Berlin lehnte den Anspruch ab, da der Text nicht die erforderliche Schöpfungshöhe nach dem Urheberrecht aufweise.

Stellenanzeigen könnten - wie andere Texte - grundsätzlich urheberrechtlich geschützt sein, wenn sie ein ausreichendes Maß an Kreativität und Individualität aufwiesen.

Das Werk müsse sich von der Masse des Alltäglichen und von der lediglich handwerklichen oder routinemäßigen Leistung abheben.

Dies sei hier nicht der Fall. Anhand von mehreren Merkmalen verdeutlichen die Richter, dass die Stellenanzeige nur alltägliche Leistungen enthalte und daher urheberrechtlich nicht geschützt sei.

Rechts-News durch­suchen

15. Oktober 2025
Eine Pfarrei muss 500 EUR Schadensersatz zahlen, weil sie urheberrechtlich geschützte Kinder-Illustrationen ohne Erlaubnis nutzte.
ganzen Text lesen
30. September 2025
Die Verwertungsgesellschaft GEMA verklagt den KI-Anbieter OpenAI, weil dessen Chatbot ChatGPT urheberrechtlich geschützte Liedtexte originalgetreu…
ganzen Text lesen
01. September 2025
Ein YouTuber muss 4.000 EUR Schadensersatz zahlen, weil er ohne Erlaubnis eine KI-Stimme nutzte, die der Stimme des bekannten Synchronsprechers…
ganzen Text lesen
19. August 2025
Eine Unterlassungserklärung für Print gilt im Zweifel auch online.
ganzen Text lesen

Rechts-News durchsuchen